Prozess gegen zwei Personen wegen des Verteilens bzw. Besitzens der anarchistischen Straßenzeitung Fernweh in München.

Die Revolte ist glücklicherweise nicht die einzige deutschsprachige anarchistische Zeitung, die versucht anarchistische Ideen unter die Leute zu bringen. Auch andernorts versuchen Gefährtinnen und Gefährten die aufrührerischen Ideen der Anarchie zu verbreiten. Dass das den Herrschenden weniger gefällt verwundert nicht. Und so kam es, dass zwei Personen in München jüngst einen Prozess hatten, mit den Vorwürfen des Verstoßes gegen das Pressegesetz und der Volksverhetzung, nachdem das Büttelpack, das sie auf der Straße perlustrierte, bei ihnen die anarchistische Straßenzeitung Fernweh vorfand.

Wir wollen hier einen Ausschnitt aus der Stellungsnahme der Verurteilten wiedergeben, die die Farce der demokratischen „Meinungsfreiheit“ gelungen anprangert, die sich im Prozess wiedermal als das gezeigt hat, was sie ist: „das Zuckerbrot für all die gehorsamen Lämmer, die glauben im besten aller möglichen Systeme zu leben und die alles sagen dürfen, weil sie nichts „Falsches“ zu sagen haben. Für diejenigen, deren Vorstellungskraft und Fähigkeit zu Träumen noch nicht abgetötet wurde und die weiterhin die Demokratie und jede Form der Herrschaft entschlossen angreifen – sei diese nun demokratisch oder faschistisch, religiös oder weltlich – werden die Gesetze der Demokratie sicher nicht viel übrig haben. Das ist kaum eine Überraschung.“

Deshalb: Lest und verbreitet nicht nur die Revolte – sondern auch die Fernweh!

Im Internet findet ihr sie unter: fernweh.noblogs.org