Folgender Text wurde uns per Mail zugesendet.
Am 21. Mai traf sich eine Gruppe im Schützpark, unweit des ehemals besetzten Hauses in der Kienmayergasse im 14. Bezirk. Bei Essen und Musik wollte man über die Entwicklung der kapitalistischen Stadt, die Prozesse Neugestaltung des Grätzels im Sinne der Eigentümer , die durch Aufwertung und Neubauprojekte dafür sorgen wollen, das mehr Geld in ihre Taschen fließt und die damit verbundene Verdrängung weniger zahlungskräftiger Bevölkerungsteile zu diskutieren. Die positiven Reaktionen auf die Besetzungsaktion im Haus der Kienmayergasse 15 hatte gezeigt, dass viele Bewohnerinnen des Grätzels von Schikanen der Eigentümer betroffen sind und das einiges an Ärger und Unzufriedenheit mit dieser Situation besteht. Die Idee war gemeinsam die geteilten Probleme und über mögliche Strategien und Kampfansätze zu besprechen. Den Bullen war dies offensichtlich ein Dorn im Auge.. So tauchten sie innerhalb kürzester Zeit auf und wollten unter Angaben vorgeschobener Gründen die Personalien sämtlicher anwesender Personen feststellen. Die klare Einschüchterungsstrategie der Bullen wurde dadurch verdeutlicht, dass sie als Begleitung einen großen Hund mitbrachten. Die anwesenden Personen waren nicht bereit diese Schikane zu dulden und verweigerten daher die Kooperation und die Angabe ihrer Personalien. Als sich eine Person der Kontrolle entziehen wollte „entglitt“ der Polizistin die Leine des Hundes, sodass dieser die Person verfolgte und es so den Bullen gelang sie zu verhaften und einige Stunden auf der Bullenwache festzuhalten. In Folge traf immer mehr Verstärkung der Bullen ein, doch alles in allem wirkten sie einigermaßen desorientiert und verwirrt. Unschlüssig belagerten sie noch einige Zeit den Park bis sie anscheinend den Befehl bekamen den Rückzug anzutreten, was sie dann auch taten. Nicht aber ohne zuvor noch mit der Wahrheit über ihren Einsatz herauszurücken: Sie hätten Informationen, dass sich hier Hausbesetzer versammeln und sie seien gekommen um dafür zu sorgen dass hier alles friedlich ablaufe.. Nachdem die Bullen abgezogen waren begaben sich einige noch zur Polizeiwache zu der die verhaftete Person gebracht wurde und warteten dort auf ihre Entlassung. Nur zu gut zeigt sich dass die Bullen entschieden jegliche Selbstorganisation verhindern wollen und was ihre Aufgabe ist, nämlich der Schutz des Eigentums und die Gewährleistung des reibungslosen Ablaufs der Profitmacherei und Ausbeutung. Dementsprechend gilt es sich nicht einschüchtern zu lassen und diesem Pack entschlossen entgegenzutreten!