Hurrah wir sind gerettet!

Es ist zwar nicht das Klima gerettet, aber es ist die Chance das Klima zu retten, gerettet“, verkündet ein Wichtiger von einer NGO. Denn, extra dafür, haben Anfang Dezember, zum 21ten Mal, 195 Industrienationen getagt. Also all jene, die, samt ihren Ökonomien, uns alle in die Scheiße geritten haben.

Der Planet steht am ökologischen Kollaps und der Zug ist vielleicht schon abgefahren. Doch die Sklavenmentalität währt ewig, denn immer noch hoff en, glauben und beten, viel zu viele Menschen, dass die Herrscher uns auch wieder aus dem Schlamassel führen werden. Doch die Staatenlenker selbst, stehen vor dem Problem, dass sie ihre Wirtschaft en konkurrenzfähig und ihre Macht erhalten müssen. Und in einer Welt, in der das Ideal unendlicher Wachstum ist, die aber kein Computerspiel ist und somit nur über begrenzte Rohstoff e verfügt – ist das einfach unmöglich. Ich nehme hier niemanden in Schutz, ich stelle nur fest, dass die Politiker und ihre Gelehrten, auch wenn sie das wollten – und manche von ihnen wolle das ja durchaus – uns nicht retten werden.

Wenn die Leute nicht auf den Staat vertrauen, hoff en sie auf „technologische Neuerungen“. Auf Phantasietechnologien, die uns dann wenn es so weit ist, dass es wirklich brenzlig ist – was eigentlich jetzt der Fall wäre – retten. Dabei war es in erster Linie der Glaube an den technischen Fortschritt und an die Wissenschaft – welcher den Glauben an Gott abgelöst hat – der uns in die jetztige Situation gebracht hat.

Weder wollen noch können wir Heilsversprechungen machen, dafür ist einerseits die Situation zu komplex und andererseits liegt es auch nicht im Wesen der Anarchisten, Anleitungen zu liefern. Was jedoch sicher ist, ist, dass wir uns von der Illusion, dass wir wie bisher weiterleben können, verabschieden müssen.

Die einzige Losung, die ich für sinnvoll halte, bleibt: An der Zerstörung der bestehenden Ordnung – der industriellen Zivilisation – und für die soziale Revolution zu arbeiten. Und für Solidarität und gegenseitige Hilfe zu kämpfen. Das klingt, zugegeben, platt und phrasenhaft , aber wir werden zukünft ige Ausgaben nutzen um zu vertiefen, was das für uns heißt. Bis dahin: Revolte heißt Leben!