REBELLISCHE KURZMELDUNGEN

Salzburg: Spontandemo am 1. Mai

Nach der offiziellen Demo zum 1. Mai löste sich ein Block von etwa hundert Leuten und zog unangemeldet auf eigenen Wegen durch die Stadt, es wurden Parolen gerufen, Flyer verteilt und Pyrotechnik gezündet. Die Polizei war sichtlich überfordert und konnte gegen entschlossen auftretende Demo nichts ausrichten. Laut einem Kommuniqué auf indymedia wurde die Demo durchgeführt, um einen Vorgeschmack auf den Herbst zu geben. Am 20. September treffen sich nämlich die EU-Ministerpräsident*innen in Salzburg, um über die weitere „Absicherung“ der Gesellschaft und der EU-Außengrenzen zu beratschlagen. Dagegen formiert sich Widerstand von unterschiedlichen Gruppen und Individuen, aktuelle Infos gibt es z.B. auf: https://nos20.blackblogs.org
Es gibt kein sicheres Hinterland! #fight4afrin

In der Nacht zum 3. Mai haben „revolutionäre Jugendliche aus Wien“den türkisch-faschistischen Verein Selçuklu Teşkilatı angegriffen, da dieser Verein die Besatzung Afrins durch das türkische Militär unterstützt. Die gesamte Fassade des Vereins wurde mit Farbe besprayt und ein Video dazu erstellt. In einer Erklärung auf indymedia heißt es: „Die Devise der revolutionären Rache lautet Auge um Auge, Zahn um Zahn.“
Räumung eines besetzen Hauses

Das Haus in der Mayssengasse 3, das am 1. Mai besetzt wurde, ist geräumt worden. Am Vormittag des 7.Mai wurden Polizeikräfte vor Ort zusammengezogen, die Straße gesperrt und mit der Räumung begonnen. Die Besetzer*innen verschanzten sich im Haus und kletterten aufs Dach, um die Räumung zu behindern. Unterdessen sammelten sich solidarische Leute vorm Haus und in den umliegenden Straßen, gerüchteweise verloren einige Polizeiautos ihre Außenspiegel… 3 Besetzer*innen wurden kurzzeitig festgenommen, aber nach einigen Stunden wieder entlassen, ohne dass die Bullen ihre Identitäten feststellen konnten.
Kriegerdenkmal beschädigt

Unbekannte haben in der Nacht des 8. Mai ein Kriegerdenkmal in Wien Penzing mit rosa Lackfarbe komplett übergossen und so einen Schaden von mehreren zehntausend Euro verursacht. Laut den Bullen wurden vor Ort angeblich mehrere „Spurenträger“ sichergestellt und die Ermittlungen laufen. Bei solchen Aktionen ist es falls möglich auf jeden Fall besser, keine potentiellen Hinweise am „Tatort“ zurückzulassen.