Am Sonntag den 11. Dezember gelang Schubhäftlingen der Ausbruch aus dem Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel. Komplizen durchschlugen das Fenster der Zelle, die sich im Erdgeschoss befindet und reichten den Gefangenen einen Wagenheber ins Innere. Dieser eignete sich offensichtlich wunderbar um die Gitterstäbe vor dem Zellenfenster so auseinanderzubiegen, um dadurch ins Freie schlüpfen zu können. Drei der vier Insassen gelang vorerst die Flucht, einer wurde leider unmittelbar wieder erwischt. Doch die rassistische Staatsmacht ruht nicht und es gelang den Häschern des Staates am folgenden Tag einen weiteren zu verhaften. Doch auch an diesem Tag gelang ein weiterer Ausbruch, aus demselben Gefängnis. Ein Gefangener schaffte es sich unbemerkt einer Gruppe von NGO-Beratern anzuschließen und so das Gefängnis zu verlassen. Die drei Entflohenen befinden sich so weit wir wissen immer noch auf der Flucht und schaffen es hoffentlich auch weiterhin dem langen Arm des Gesetzes zu entziehen. Wieder einmal zeigt sich, dass selbst wenn die Lage noch so aussichtslos scheint, mit Mut, Entschlossenheit, Kreativität und einem Wagenheber viel erreicht werden kann. Ein Hoch auf den Freiheitsdrang und den Gefängnisausbruch.