Ende Jänner wurde der Geschäftsführer der anarchistischen Zeitung „Meydan“ in Istanbul zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Die Anklage konzentrierte sich auf Texte von früheren Ausgaben der Zeitung und die Verurteilung begründete sich auf „Anstiftung zu terroristischen Methoden wie Verfassungsbeugung, Gewalt oder Nötigung“. In der letzten Ausgabe der REVOLTE erklärten wir uns solidarisch mit zwei Leuten in München, denen der Besitz und das Verteilen der anarchistischen Zeitung „Fernweh“ vorgeworfen wird. Dass die Repressionsorgane gegen die Ideen der Freiheit und der Anarchie vorgehen ist nichts Neues. Die Geschichte der AnarchistInnen ist mit hunderten solcher Beispiele gespickt – aber aufftalten lassen wir uns dadurch sicher nicht.
Anders ausgedrückt in den Worten von „Meydan“: „Der Staat wird nie in der Lage sein, die Leidenschaft zur und Überzeugung der Menschen von der Freiheit gefangen zu nehmen. Als eine anarchistische Zeitung, wissend dass das freie Leben, an das wir glauben, nur durch Kampf erschaffen werden kann, werden wir niemals aufgeben zu schreiben, wofür wir stehen und zu verteilen, was wir schreiben.“