Ein paar Worte zum Angriff der Bullen auf die anarchistische Buchmesse in Wien
Vom 1. – 3. Juni fand in Wien die anarchistische Buchmesse statt. Auf dem Keplerplatz, neben der Kirche gab es Veranstaltungen und Diskussionen, wurden Bücher- und Infotische aufgebaut, gab es Essen und Getränke. Am Samstag kam es dann zu einem Zwischenfall mit den Bullen, die von der Wache in der Keplergasse kommen. Sie hatten noch 2 Beamte in zivil dabei, die wohl schon zuvor in der nähe herumgeschnüffelt hatten.
Hier ein Auszug eines Flyers, der am Samstag Abend verteilt wurde und die weiteren Geschehnisse kurz schildert:
„Information zum Polizeieinsatz am 2.6. auf der anarchistischen Buchmesse
Am 2. Juni, dem zweiten Tag der anarchistischen Buchmesse am Keplerplatz, kam es ab 17.00 Uhr zu einem Besuch der Bullen. Grund war ein angeblich während der Buchmesse auf der Rückseite der Kirche am Keplerplatz angebrachtes Graffiti.
Laut der Polizei war dies am Morgen noch nicht dort. Trotz Hinweisen von mehreren Menschen der Buchmesse, dass das Graffiti dort schon seit mehreren Wochen ist und auch schon ziemlich alt aussieht, bestanden sie darauf die Ausweise der Besucher_innen zu kontrollieren, um für ein Verfahren Menschen laden zu können.
Nach einer halben Stunde diskutieren begannen sie mit der Kontrolle. Als eine Person die Herausgabe des Ausweises verweigerte. Wurde sie gegen 17.45 Uhr letztendlich von den Bullen abgeführt. Begleitet von einer größeren Gruppe der Anwesenden ging es zur Polizeistation in der Keplergasse, wo die Person durchsucht wurde und danach wieder raus gelassen wurde. Zwei weitere Personen wurden vor der Polzeistatioin festgenommen und dort ebenso durchsucht.
Bei den Vorwürfen handelt es sich jeweils um andere Ordnungsmaßnahmen. Eine der Strafen wurde direkt gezahlt die beiden anderen werden noch zugeschickt.
Es ist klar, dass das Graffiti hierbei nur ein Vorwand war um möglichst viele Namen und Daten der Besucher_innen der Anarchistischen Buchmesse zu erlangen, um das unersättliche Verlangen, der Herrschenden und ihrer Kettenhunde, nach Kontrolle zu befriedigen.
Dennoch war es schön zu sehen, wie viele Besucher_innen sich solidarisiert haben und die Person zur Wache begleitet haben. […]“
… soweit ein Auszug aus dem Flugblatt.
Auffällig war wieder einmal, wie dreist dieses scheiss Bullenpack Vorwände erfindet, um eine Veranstaltung zu stören. Einmal mehr eine Bestätigung, wie wir uns diesen Faschisten gegenüber verhalten müssen. Nämlich konsequente Verweigerung und sich nicht mundtot machen lassen. Denn nach den 3 Verhaftungen, die das Resultat von verweigerten Identitätsfeststellungen waren haben sie es auch wieder bleiben lassen. Wahrscheinlich war es ihnen dann doch zu aufwendig, einzelne Personen, in Konfrontation mit 20 anderen pöbelnden Leuten, auf die Wache zu schleppen und den Eingang mit Beamten abzuschirmen.
Das größte Arschloch im Land ist und bleibt der Bulle! ACAB!